Sammlung Schöppl, 1524-1909 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Titel:Sammlung Schöppl
Entstehungszeitraum:1524 - 1909
Umfang:19 Archivkartons
Laufmeter:2,30
Stufe:Bestand

Angaben zum Kontext

Verwaltungsgeschichte/Biographische Angaben:Heinrich Ferdinand Schöppl, geb. 30.05.1868 in Prag, gest. 28.10.1924 in Regensburg
Der k.u.k. Rittmeister und pensionierte Rechnungsoffizial zog 1908 von Wien nach Regensburg, wo er 1909-1920 als Archivar des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg tätig war. Daneben betreute er das Archiv der Grafen Eberhard von Tattenbach und betrieb geschichtliche Forschungen insbesondere zum Oberpfälzer Adel und internationalen Verdienstorden. Selbst Inhaber zahlreicher Ehrungen wurde er 1913 zum Kanzler des Kgl. Rumänischen Konsulats in Regensburg berufen. Er war an der Organisation sowohl der Oberpfälzer Kreisausstellung 1910 als auch der Altregensburger Militärgeschichtlichen Ausstellung "Arma" 1912 beteiligt.
Bestandesgeschichte:Der Großteil der Sammlung wurde bereits kurz nach dem Tod Schöppls gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Nachlass der Stadt Regensburg übergeben und laut eines Umschlagvermerks am 23.12.1924 vom (späteren) Bürgermeister Hans Herrmann entgegengenommen. Der A-Selekt verzeichnete in den 1970er Jahren noch einige Zugänge, deren gesonderter Überlieferungsweg nicht mehr nachvollzogen werden kann. Ebenso wenig ist bekannt, wann der Bestand "Adelsakten" als Vorläufer und Kern dieser Sammlung formiert wurde. Der Begriff tritt schon in einer Korrespondenz mit dem Coburger Heimatforscher Ernst Zapf im Jahr 1939 auf.
Nachdem diese "Adelsakten" bis auf eine grobe, vermutlich noch von Schöppl vorgenommene alphabetische Sortierung vollkommen unerschlossen und so kaum nutzbar geblieben waren, wurde der Bestand im Zuge der notwendigen Neuverpackung ab 2020 erstmalig verzeichnet. Dabei wurde eine Bereinigung mit dem von der Sammlung klar zu trennenden wissenschaftlichen Nachlass Heinrich Schöppls vorgenommen und zuletzt die Akten aus dem Zugangsselekt hinzugefügt. Aufgrund der Kleinteiligkeit des oftmals aus dem Aktenzusammenhang gerissenen frühneuzeitlichen Schriftguts musste der Bestand mitunter bis hin zum Einzelblatt feinverzeichnet werden. Nur in Einzelfällen ließ sich ein ursprünglicher Kontext wiederherstellen. Im Übrigen folgte die Ordnung des Bestands dem genealogischen Sammlungszweck nach Adelsfamilien.
Verwandtes Material:Schöppls überwiegend wissenschaftlicher Nachlass findet sich unter Nachlässe im Bestand "Nachlass Schöppl, Heinrich".

Die Staatsarchive Amberg und Landshut verwahren die durch die Sammlungsfragmente oft zu ergänzende Überlieferung der kurbayerischen Mittel- und Unterbehörden der Oberpfalz und Niederbayerns, das Staatsarchiv Landshut mit dem "Schlossarchiv Adldorf" und dem "Schlossarchiv Tattenbach" außerdem die den niederbayerischen Güterkomplex der Grafen von Tattenbach bzw. Arco-Valley betreffende Akten sowie das lange von Schöppl betreute Tattenbachische Archiv.
Das Verwaltungsschriftgut des Regensburger Hochstifts, der drei Reichsstifte und des Fürstentums Regensburg hat sich in erster Linie beim Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München erhalten. Für die geistlichen Korporationen des ostbayerischen Raums sind daneben die Bestände des Bischöflichen Zentralarchivs Regensburg einschlägig.

Weitere Bemerkungen

Bemerkungen:Vereinzelt beiliegende Notizen Schöppls verweisen auf Fundstellen in Joseph Plaß, Der Oberpfälzische Adel, Donauwörth 1880.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://stadtarchiv.regensburg.de/detail.aspx?ID=124321
 

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