Angaben zur Identifikation |
| Signatur: | Testamente, 43 |
| Signatur Archivplan: | Testamente, 43 |
| Titel: | Testament des Andreas Dieterichs, Hansgerichts-Assessor und Bürger zu Regensburg |
| Entstehungszeitraum: | 01.09.1713 |
| Entstehungszeitraum, Anm.: | 1. September 1713 |
| Frühere Signaturen: | Testamente B - D/Th |
| Stufe: | Urkunde |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
| Klassifikation: | Testament |
| Regest: | 1) Dem ältesten Sohn Johann Georg Nicola[us], Doktor der Medizin, wird die Rückzahlung seiner durch Studium und Reisen verursachten Ausgaben erlassen, ebenso dem Sohn
Johann Georg Andreas, bürgerlicher Bader und Chirurg zu Regensburg.
Beide Söhne und der jüngste Sohn Johann Ferdinand erhalten jeweils 300 Gulden väterliches Erbteil.
Johann Ferdinand erhält zu dem für ein künftiges Studium 500 Gulden, 200 Gulden ("zu einem Ehrenkleid") bei eventueller Heirat und sein Petschaft.
Außer dem erhalten die Söhne Johann Georg Andreas und Johann Ferdinand die "Halskleidung" [Oberbekleidung] ihres Vaters zu gleichen Teilen, mit Ausnahme "des weißen Gezeuchs" [vermutlich Unterbekleidung].
2) Die vier verheirateten Töchter Rosina Catharina Lipp, Maria Magdalena Gehwolff, Sophia Margaretha Schwiger und Maria Johanna Hilmer haben jeweils 200 Gulden Heiratsgut und dazu eine Aussteuer erhalten. Dies gilt als Geschenktes gut. Als Vatergut erhält jede noch 300 Gulden, die im Falle ihres Todes nicht auf ihre Ehemänner übergehen, sondern von diesen ausschließlich für die Erziehung und Ausbildung ihrer Kinder zu verwenden sind bzw. fällt dieses Geld dann an die Enkel.
Die vom Testierer jedem seiner Kinder ausgesetzten 300 Gulden müssen erst nach Ablauf eines Jahres nach seinem Tod von seiner Ehefrau bezahlt werden.
Sollte das Vermögen durch Krieg oder Katastrophen verloren gehen, haben die Kinder selbstverständlich nichts von ihrer Mutter zu fordern.
3) Die Zinsen für 1000 Gulden, welche der Testierer einem Freund geliehen hat, sind diesem erlassen.
4) Universalerbin ist die Ehefrau Regina Elisabetha, die im Falle einer Wiederverheiratung 1000 Gulden an ihre Kinder auszahlen muss.
5) Wer von den Kindern mit dem ausgesetzten Erbe nicht einverstanden ist, erhält nur den Pflichtteil. |
| Originaldatierung: | Geschehen zu Regenspurg, Freytag, den Ersten Monats Septembris, nach Christi Geburth, im Eintausent Sibenhund[e]rt und dreyzehend(en) Jahr. |
| Ort: | Regensburg |
| Aussteller: | Georg Ambrosius Hörwärtl, Substitut des Stadtschreibers Zacharias Perger |
| Siegler: | Georg Michael Krannöst [Kranöst], Stadtsyndikus; Adam Schiel, Stadtgerichts-Assessor |
| Zeugen: | Georg Michael Krannöst [Kranöst], Stadtsyndikus; Adam Schiel, Stadtgerichts-Assessor |
| Vermerke: | Vermerke auf letzter Seite: 227; K(asten) A. L(ade) N(umme)ro 9. |
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Weitere Bemerkungen |
| Bemerkungen: | Beigelegt:
1) Kodizill vom 8. Oktober 1721.
Inhalt: Da sein Sohn Johann Ferdinand in Wittenberg gestorben ist, gilt das Legat mit der Halskleidung als aufgehoben.
Außer dem wurde der Testierer um einen Teil seines Vermögens betrogen, weshalb das Vatergut für seine Kinder von 300 auf 200 Gulden herabgesetzt wird. Diese 200 Gulden sollen der Sohn Johann Georg Andreas und die Tochter Maria Johanna Hilmer von dem ihrem Vater geschuldeten Kapital abziehen.
[Siegler: Andreas Diederichs; Georg Michael Krannöst; Adam Schiel; Zeugen: Georg Michael Krannöst; Adam Schiel; Vermerke auf letzter Seite: Ad N(umme)rum 227; Publicirt den 15. April 1723]
2) Kuvert mit der Aufschrift "Testament, Mein Andreas Dieterichs, burgern, undt E. Ehelöbl. Hanßegerichts Assesor,. Producirt in Sen(atu) den 15. April 1723. ad N(umme)rum 227." |
| Physische Beschaffenheit: | Original, Handschrift; Libell, 8 Seiten; Papier; Stellenweise leicht verschmutzt durch Ruß an den Rändern der äußeren Seiten. |
| Siegelbeschreibung: | 2; aufgedrückt; roter Lack; gut |
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DFG Präsentation |
| | Testament des Andreas Dieterichs, Hansgerichts-Assessor und Bürger zu Regensburg |
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Benutzung |
| Erforderliche Bewilligung: | Keine |
| Physische Benützbarkeit: | Nicht möglich |
| Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
| URL: | https://stadtarchiv.regensburg.de/detail.aspx?ID=204543 |
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