Testamente, 46 Testament der Maria Barbara Thill, Witwe des Georg Ehr[e]nreich Thill, Doktor der Philosophie und Medizin, gewesener Stadtphysikus zu Regensburg, 1729.02.04 (Urkunde)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:Testamente, 46
Signatur Archivplan:Testamente, 46
Titel:Testament der Maria Barbara Thill, Witwe des Georg Ehr[e]nreich Thill, Doktor der Philosophie und Medizin, gewesener Stadtphysikus zu Regensburg
Entstehungszeitraum:04.02.1729
Entstehungszeitraum, Anm.:4. Februar 1729
Frühere Signaturen:Testamente B - D/Th
Stufe:Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Klassifikation:Testament
Regest:1) Einfache, schlichte Beerdigung;
2) Auskünfte über ihre Geschwister, von denen sie nicht weiß, ob und wo sie leben, können ihr Schwager Gebhard, Superintendent in Darmstadt oder ihr Schwager Seidel, Rentmeister zu Alsfeld geben. Ihre Geschwister, die sie seit ihrer Jugend zu Ulrichstein im Darmstädtischen nicht mehr gesehen hat, erhalten 1800 Gulden und ihren Schmuck.
Der Schmuck besteht aus:
1 Perlenkette, 4 "Schnur" [Zierschnüre, Zierbänder], 1 mit Perlen besetztes "geschmelzt Kettel" [vermutlich gefärbtes metallisches Glas als Zierkette bei Frauenkleidung], 1 mit Filigranarbeit und Perlen besetzte Halskette, 1 Rubinhalskette, 1 Diamantkreuz[chen], 1 Rubinkreuz[chen], 1 Diamantring, 2 Ringe mit Smaragden und Diamanten, 1 rundum mit Rubinen besetzter Ring, 1 Goldarmreif ("gulden Reiff Ringl").
Was bei dieser Schmuck-Auflistung möglicher Weise vergessen wurde, erbt die Universalerbin.
Sollten die Geschwister verstorben sein, erben deren jeweilige Kinder.
Zur Auszahlung der 1800 Gulden und Aushändigung des Schmuckes hat die Universalerbin zwei Jahre Zeit, gerechnet ab dem Todestag.
3) Der Beichtvater in der Todestunde der Testiererin erhält 6 Gulden.
4) Die Magd, die bis zum Tod der Testiererin dient, erhält ein gewöhnliches Trauerkleid und das Bett, in welchem sie [die Magd] schläft.
5) Nach Abzug aller Legate ist die Universalerbin Catharina Barbara Büchl, Witwe des Stadtschultheiss, oder im Falle ihres Todes deren drei Töchter Johanna Barbara Wendler, Susanna Catharina Büchl und Maria Catharina Büchl, beide noch ledig. Stirbt eine der Töchter, erben deren Anteil ihre Kinder.
Originaldatierung:Regenspurg den 4 February Anno 1729.
Ort:Regensburg
Aussteller:Maria Barbara Thill, Witwe
Siegler:Maria Barbara Thill, Witwe
Vermerke:Vermerke auf Beilage: 241; publicirt in Sen(atu) 13ten Juni 1732.

Weitere Bemerkungen

Bemerkungen:Beigelegt:
Echtheits-Bestätigung des Testaments durch Johann Wolfgang Weißböck, Substitut und Kanzleiregistrator des Stadtschreibers Johann Georg Pfaffreuther.
[Siegler: Johann Wolfgang Weißböck; Johann Christoph Schwenter, Apotheker und Stadtgerichts-Assessor, Bürger zu Regensburg; Johann Georg Hofmann, Buchdrucker und Hansgerichts-Assessor, Bürger zu Regensburg; Zeugen: Johann Christoph Schwenter; Johann Georg Hofmann]
Physische Beschaffenheit:Original, Handschrift; Kanzleibogen; Papier; Leicht verschmutzt durch Ruß am oberen und unteren Rand von Seite 1.
Siegelbeschreibung:1; aufgedrückt; schwarzer Lack; gut
 

DFG Präsentation

 Testament der Maria Barbara Thill, Witwe des Georg Ehr[e]nreich Thill, Doktor der Philosophie und Medizin, gewesener Stadtphysikus zu Regensburg
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Nicht möglich
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://stadtarchiv.regensburg.de/detail.aspx?ID=204546
 

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