NL Dohm, 2 Briefe des Philosophen Friedrich Heinrich Jacobi, geboren 25.1.1743 Düsseldorf, gestorben 10.3.1819 München, und seiner Schwestern Lotte und Lene an Dohm bzw. dessen Frau, 1787-1822 (Akte)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:NL Dohm, 2
Signatur Archivplan:NL Dohm, 2
Titel:Briefe des Philosophen Friedrich Heinrich Jacobi, geboren 25.1.1743 Düsseldorf, gestorben 10.3.1819 München, und seiner Schwestern Lotte und Lene an Dohm bzw. dessen Frau
Entstehungszeitraum:1787 - 1822
Enthält/Darin:Inhaltsverzeichnisse und biographische Notizen
Altverzeichnung:a) Pempelfort, 19.6.1787: Jacobi will seinem Schwager die englischen Journale mitgeben, empfiehlt die Lektüre von Herders "Gott" und will einen Beitrag zu "Witzemanns Denkmal" leisten.
b) Pempelfort, 2.11.1792: Jacobi berichtet über den Kunstsammler Mandrillon, den Freiheitsprediger und Feldarzt Dr. Wedekind, den Prediger und Husarenoffizier Professor Hofmann, den Wormser Sekretär Böhmer, den Bibliothekar Heinse und seinen Freund Nesselrode.
c) Pempelfort, 7.11.1792: Goethe habe ihm Lektüre gegeben; Jacobi berichtet über seine Unterredung mit dem Kabinettsminister Haugwitz.
d) Pempelfort, 10.11.1792: Jacobi kündigt seinen Besuch an, grüßt Dohm von Goethe und erzählt von dem Zusammensein und den Ansichten Goethes über Haugwitz.
e) Pempelfort, 21.11.1792: Jacobi erwartet Dohm.
f) Pempelfort, 14.12.1792: Jacobi blickt auf die persönlichen Erlebnisse mit Dohm, Herder und Goethe zurück.
g) Pempelfort, 16.12.1792: Jacobi lädt Dohm ein, auf der Flucht auf jeden Fall in Pempelfort auf neutralem Boden sich auszuruhen.
h) Pempelfort, 12.2.1793: Jacobi sorgt sich um die Kriegsentwicklung und das Eingreifen Englands, ist über gemeinsame Empfindungen zufrieden.
i) Pempelfort, 7.3.1793: Jacobi sorgt sich um ausgebliebene Nachrichten Dohms, bedankt sich um die angetragene Patenschaft für den eben geborenen Sohn Dohms, erwähnt Berichte von "petit papa"; überbringt die Glückwünsche seiner Schwestern Lene und Lotte.
j) Pempelfort, 4.6.1793: Jacobi sorgt sich erneut wegen unregelmäßiger Nachrichten und wegen des Krieges.
k) Pempelfort, 1.6.1794: Jacobi berichtet vor seiner Reise zur Generalin von Walmoden über den Kammerpräsidenten von Stein, der, während er (Jacobi) bei Dohm gewesen sei, in Pempelfort angekommen sei.
l) Pempelfort, 20.8.1794: Jacobi klagt über den Krieg und bittet um weitere Nachricht.
m) Pempelfort, 26.8.1794: Jacobi will Dohm über eine Schrift des Conte de Montgaillart mündlich berichten und zu ihm (Dohm) fahren, weswegen ihm dieser die Pferde entgegenschicken soll.
n) Enkendorf (Holstein), 27.12.1794: Jacobi entschuldigt sein langes Schweigen, berichtet von der Tageseinteilung in seiner Tätigkeit zwischen Wandsbeck und Hamburg, von seiner Unterbringung im Hause Reventlow. Er und seine Schwester Lene geben ein begeistertes Urteil über die Reventlows ab.
o) Eutin, 4.12.1799: Jacobi ist erschüttert von Schlossers Tod, gibt ein vernichtendes Urteil über Ewald ab und freut sich über die Französische Revolution.
p) Hamburg, 31.8.1800: Jacobi spricht von seinen Beziehungen zu Mademoiselle Rudolphi und ihrem Erziehungsinstitut und hebt ihren uneigennützigen, aufopfernden Charakter hervor.
q) Eutin, 17.6.1803: Jacobis Schwester Lene berichtet Henriette von Dohm über die Leiden ihres Bruders, äußert Besorgnis vor einem neuen Krieg. Jacobi selbst führt den Brief an Dohm weiter, äußert sich über das Wesen Nesselrodes, über Napoleons Plan, England vom Kontinent abzuschneiden und die Teilung Hannovers-Preußen/Österreich sowie über eine zusammen mit Köppen herausgegebene philosophische Schrift.
r) München, 2.5.1810: Jacobi schildert die Lage eines Hochverratsprozesses gegen Baron Aretin, erwähnt seine Gespräche mit dem König in Paris und bedauert die schwere Erkrankung Dohms; die "Wahlverwandtschaften" hätte ihm nicht zugesprochen. Fortsetzung des Briefes durch die Schwester Lene mit Grüßen, u. a. von Schlichtegroll.
s) München, 15.4.1817: Jacobis Schwester Lotte empfiehlt Bücher, die sie gelesen hat, äußert sich über Lerchenfeld, erkundigt sich nach dem Erscheinen von Dohms dritten Band. Jacobi führt den Brief fort, er brüte über einem Vorwort für den vierten Band seiner Briefe über die Lehre Spinozas, empfiehlt Sailers "Grundlehren der Religion" als bestes deutsches Buch und bringt eine eingehende Charakterisierung der philosophischen Ansichten Steffens, bespricht die Geschichtswerke Maibachs, den Briefwechsel Friedrich II. mit Dalambert.
t) München, 12.11.1817: Lotte beschreibt einen Ausflug an den Starnberger See, äußert sich über die Feier des Reformationsfestes in Nürnberg, über Wangenheims Versetzung nach Frankfurt. Fortsetzung des Briefes am 8.11. durch Jacobi: klagt über schlechten Gesundheitszustand, dankt für Dohms Besuch in München, bitte um Bericht über Friedrich Schlegel und dessen Schriften.
u) München, 28.12.1817 ?: Jacobis Schwester Lene führt Henriette gegenüber Klage über die schwere Tätigkeit ihres Bruders, über große Vermögensverluste und über das Schicksal verschiedener Freunde; bringt die Freude über die Freundschaft mit Dohm zum Ausdruck.
v) München, 10.4.1819: Lene dankt für den Beileidsbrief zum Tode ihres Bruders.
w) München, 22.6.1819: Lottes Nachlaßsorgen.
x) Düsseldorf, 9.6.1820: Lottes Beileidsbrief an Frau von Dohm anläßlich des Todes von Dohm.
y) Düsseldorf, 5.11.1822: Lene Jacobi an Regierungsrat Wilhelm Gronau, den Schwiegersohn Dohms, in Pustleben.
z) "Aus einem Brief der Mutter (Dohms Frau) an die Pempelforter (über Dohms Tod).
Frühere Signaturen:A-Selekt, 1961/60
Stufe:Akte
 

DFG Präsentation

 Briefe des Philosophen Friedrich Heinrich Jacobi, geboren 25.1.1743 Düsseldorf, gestorben 10.3.1819 München, und seiner Schwestern Lotte und Lene an Dohm bzw. dessen Frau
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

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