Testamente, 64 Testament der Eva Felicitas Stettner von Grabenhoff, Schutzverwandte zu Regensburg, 1691.06.02 (Urkunde)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:Testamente, 64
Signatur Archivplan:Testamente, 64
Titel:Testament der Eva Felicitas Stettner von Grabenhoff, Schutzverwandte zu Regensburg
Entstehungszeitraum:02.06.1691
Entstehungszeitraum, Anm.:2. Juni 1691
Frühere Signaturen:Testamente Sed - Su
Stufe:Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Klassifikation:Testament
Regest:Universalerben sind nach Abzug der Legate und der Begräbniskosten die Brüder der Testiererin Johann Georg, Johann Baptist, Johann Christoph und Johann Adam Stettner von Grabenhoff sowie ihre Schwester Marita Sauerzapf.

Legate:
1) An das Almosenamt, das Waisenhaus und das künftige Zuchthaus jeweils 50 Gulden;
2) ihrem Beichtvater Daniel Zimmermann 18 Taler;
3) den übrigen Geistlichen zu Regenburg jeweils 4 Taler;
4) ihrem Bruder Johann Baptist Stettner von Grabenhoff 1000 Gulden im Voraus, eine mit Silber durchbrochene Schale und zwei Salzfässer, welche sie von ihm bekommen hatte;
5) ihrem Bruder Johann Christoph Stettner von Grabenhoff 700 Gulden im Voraus, das silberne Lavor [Lavoir, Waschschüssel] mit Gestell und zwölf Silberlöffel;
6) ihrem älteren Bruder Johann Georg Stettner von Grabenhoff zwei silberne Tischbecher auf Knöpfen [als Füße] und jeweils mit Deckel, und dessen Ehefrau Maria Regina, geborene von Fräuek, eine silberne Uhr und eine Balsambüchse mit Kette, Augsburger Arbeit;
7) ihrem Bruder Johann Adam Stettner von Grabenhoff 600 Gulden im Voraus;
8) ihrer Schwester Elisabetha Marita Sauerzapf, geborene Stettner 500 Gulden im Voraus und Schmuck für 250 Gulden oder den entsprechenden Geldbetrag;
9) dem Vormund Johann Adam Teuffel 100 Gulden, und dessen Ehefrau Eva, geborene Hauser, eine silberbeschlagene Porzellanschale;
10) dem Fräulein Johanna Christina von [Oelek] zwei Ringe mit jeweils neun Diamanten besetzt;
11) dem Fräulein Dorothea Christina von [Oelek] [die Perlen für eine Halskette und für die Handgelenke];
12) Johann Wilhelm Stettner von Münchshofen 100 Gulden, und dessen Ehefrau Eva Sophia, geborene [Oelek], 50 Gulden;
13) dem Fräulein Marita Baumgartner ein silbernes Glutreindel [Glutpfanne] mit Holzstiel;
14) dem Fräulein Eva Theresia Münchshofen "ein silber blau geschmelztes baar Meser" [ein Paar blaugehärtete Silbermesser] in einem grünen Futteral und ein silbernes Eimerchen [vermutlich: Vogeltränke] und diesbezüglichen Vogelbauer;
15) dem Fräulein Sabina Elisabetha Gräfin von Geiersperg ein mit Gold verziertes Silberkännchen;
16) dem Fräulein Victoria von "Hoyß" [Hoyo ?] eine mit Gold verzierte silberne Suppenschüssel mit Deckel und ihrer Fräulein Schwester Anastasia von Hoyß eine silberne Haapuder-Schachtel;
17) Fräulein Sophia Engl 50 Gulden;
18) Fräulein Margaretha Turin einen mit Silber verzierten vergoldeten Becher;
19) Fräulein Dorothea Koppaun einen kleinen Anhänger mit Rubinen;
20) Frau Barbara von Städtl 30 Gulden; deren älteren Tochter Anna Rosina ein Armband mit Gesundheitssteinen und anderen Steinen; deren mittlerer Tochter Sophia ein Paar Handbrassalt-Armbänder mit schwarzen Steinen;
21) dem jungen Herrn Ferdinand von Sauerzapf, Sohn ihrer Schwester, ein Regensburger Goldstück und einen doppelten Reichstaler; dessen Schwester Fräulein Eva Elisabetha Sauerzapf einen Silbergürtel und Schlüssel[haken] mit Eisen[beschlag] und das größere schwarz gebeizte Kästchen;
21) der Tochter des Johann Adam Teuffel von Birkensee einen Ring mit sieben Diamanten und die Diamantohrringe;
22) der Eva Justina, Tochter der Frau Hoffer von Bodenstein, zwei Ringe, einen mit drei Diamanten und einen mit einem Rubin besetzt, sowie einen Anhänger mit dem Erzherzogshut darauf;
23) der Eva Felicitas, Tochter des Wolff Jacob Teuffel von Birkensee, ein silberverziertes eckiges Schächtelchen mit dem darin befindlichen "schwarzgeschmolzenen" Ring und ein silbernes [Körbchen];
24) dem Fräulein Eva Felicitas [Maffe] einen Silberlöffel, einen Rubinring und eine silberne "Schachtel";
25) der Eva Felicitas, Tochter des Peter Tobias Eberl, brandenburgisch-eulenbachischer Legations-Kanzlist zu Regensburg, ein silberverziertes vergoldetes "Schächterl" mit dem darin befindlichen doppelten Dukaten;
26) dem Fräulein Isabella Catharina Teuffel, derzeit zu Nürnberg, 20 Gulden;
27) dem Fräulein Maria Magdalena Hauer ein "silber blaugeschmelztes Schnizerl" und zwei kleine silberne "Ludl" [birnenförmige Trinkgefäße/Saugflaschen ?];
28) dem Fräulein Anna Ruberta Bleuthner 30 Gulden;
29) der Frau Elisabetha Ott 50 Gulden;
30) der Frau Veronica Catharina Franek von Ortenburg, Predigerswitwe zu Regensburg, 30 Gulden;
31) der alten Frau Wibmer aus Ungarn, welche bei der Frau Rad gewohnt hat, 3 Gulden;
32) der anderen Frau aus Ungarn, welche die Suppe bei den Stettners geholt hatte, 3 Gulden;
33) dem Balthes [Schwieg/Schweig], Bürger und Gastgeb zu Regensburg, 50 Gulden;
34) der Bedienten Maria Listl ein Trauerkleid und 15 Gulden;
35) der Köchin ein Trauerkleid und 6 Gulden;
36) der Bedienten Sidonia Pappenberger 10 Gulden und einen Ring;
37) der früheren Bedienten Maria Daffner 3 Gulden.
Originaldatierung:Geschehen, Dienstags den anderten Monathß Junii, nach Christi Geburth, im Eintausent, sechshundert u(nd) Ein und Neuntzigsten Jahr.
Ort:Regensburg
Aussteller:Johann Georg Wild, Stadtschreiber der Stadt Regensburg
Siegler:Wolffgang Friderich Erdinger, Stadtsekretär, Bürger zu Regensburg; Wolffgang Clostermeyer (Clostermaier), Steueramts-Assessor, Bürger zu Regensburg
Zeugen:Wolffgang Friderich Erdinger, [Stadtsekretär], Bürger zu Regensburg; Wolffgang Clostermeyer (Clostermaier), Steueramts-Assessor, Bürger zu Regensburg
Vermerke:Vermerke jeweils auf letzter Seite des Testaments und des Kodizills: 523; K(asten) A. L(ade) N(ummer) 21; Abgelesen in Sen(atu) u(nd) publicirt in der Verhör oder Referendar-Stube d(en) 12. Juni 1691.

Weitere Bemerkungen

Bemerkungen:Eingelegt:
Kodizill vom 6. Juni 1691;
Inhalt: Johann Wilhelm Stettner von Münchshofen erhält zu den 100 Gulden noch 200 Gulden dazu, also insgesamt 300 Gulden; die Schwester Elisabetha Marita Sauerzapf erhält zu den 500 Gulden noch 250 Gulden dazu und ihr schönstes Bett[zeug], den großen Spiegel und die zwei Portraits ihrer Brüder.
[Schreiber: Johann Georg Wild, Stadtschreiber der Stadt Regensburg; Zeugen und Siegler: Wolffgang Friderich Erdinger, Stadtsekretär; Wolffgang Clostermeyer (Clostermaier), Steueramts-Assessor, beide Bürger zu Regensburg]
Physische Beschaffenheit:Original, Handschrift; Libell, 12 Seiten.; Papier; Verschmutzt durch Ruß an den oberen und unteren Rändern der Außenseiten; leichter Wasserfleck in rechter oberer Ecke.
Siegelbeschreibung:2; aufgedrückt; roter Lack; gut
 

DFG Präsentation

 Testament der Eva Felicitas Stettner von Grabenhoff, Schutzverwandte zu Regensburg
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Nicht möglich
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://stadtarchiv.regensburg.de/detail.aspx?ID=204564
 

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