HVOR, AAR, 94 Das Zeughaus, die Artillerie und die Basteien (Militärwesen insgesamt), 1511-1956 (Akte)

Archivplan-Kontext

Archive im Stadtarchiv Regensburg (Archiv)
- Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg, 1100-2023 (Archiv)
  - 3 Archivakten, 1244-2000 (Abteilung)
    - HVOR, AAR Archivakten Regensburg, 1380-2000 (Bestand)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	HVOR, AAR, 94
Titel:	Das Zeughaus, die Artillerie und die Basteien (Militärwesen insgesamt)
Entstehungszeitraum:	1511 - 1956
Entstehungszeitraum, Anm.:	1511, 1633, 1641, 1663, 1670-1671, 1674, 1679, 1682, 1688-1703, 1706-1707, 1711-1714, 1716-1717, 1721, 1742, 1777-1778, 1785, 1790, 1794, 1799, 1807-1810, 1812, 1815, 1858, 1862, 1909, 1954, 1956
Altverzeichnung:	Bericht "Observanz-Punkten. Was die Artillerie Officiers und Constabel bey Antretung ihrer Post den 16. Febr. 1703 beym Jakobstor und Ostener Thor zu beobachten haben" (korrigierte Druckfahne, ca. Mitte 20. Jh., 1 Seite; mit beigefügtem Verweis auf MS.R 153: Büchlein des Dr. med. Johann Gottlieb Schäffer von 1759 aus dem NL des Dr. Brenner-Schäffer), Schreiben des Ill. Gemeiner über Offiziere und u.a. den Uhrmacher Spätz (1799, 1 Seite), Bericht "Beschreibung der verschiedenen Uniformen der bürgerlichen Artillerie-, Cavallerie- und Infanterie-Corps, Offiziere und Gemeine. 1808" (korrigierte Druckfahne, ca. Anfang/Mitte 20. Jh., 1 Seite), Notiz zu einem Trommler und seiner gewünschten Montur um 1714 (20. Jh., 1 Seite), Schreiben des k.k. Technischen Militärkomitees in Wien an den Heinrich Schöppl in Regensburg mit einer Auskunft zu einem in der Zeit 1798-1809 gebrauchten Gewehrmodell (1909, 2 masch.schr. Seiten), Notiz zu einem Archiv-Katalog des Germanischen Nationalmuseums von 1855 mit Erwähnung der Erwerbung von Archivalien aus Regensburg (20. Jh., 1 Seite; darin genannt auf S. 71/73: 33 Verzeichnisse über Munition und Geschütze etc. im Zeughause zu Regensburg 1539, 6 Faszikel Militärlisten der Stadt Regensburg 1549-1600, 67 Faszikel Akten zum Kriegswesen und Zeughaus der Stadt Regensburg 1621-1663), Früh-Rapport-Zettel des Militär-Krankenhaus-Wachtkommandanten Engelbert Gmeiner in Regensburg (1862, 1 Oktav-Seite; genannt u.a.: Ober-Leutnant Neumann, spezielle Parole; Verweis auf Bernhard Ostendorffer, S. 54), Früh-Rapport-Zettel des Blockhaus-Wachtkommandanten Korporal Georg Schmucker an die Hauptwache in Regensburg (1858, 1 Seite; erwähnt: Bürger-Pulver-Magazin), Schreiben des Herrn von Schmitt vom General-Commissariat des Regenkreises in Regensburg an die Polizei-Direktion Regensburg wegen der beim ehemaligen Lützow´schen Freikorps stehenden bayerischen Untertanen (1815, 2 Seiten, incl. Abschrift eines Schreibens des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten in München an das Kommissariat in Regensburg), zahlenmäßiges Verzeichnis des Obrist-Leutnants Elias Ritter über die dienstleistende Mannschaft von 852 Mann in der bayerischen Nationalgarde 3. Klasse des Polizeibezirks Regensburg (1812, 1 Seite), Zeitungsartikel von Karl Bauer "Die Stadtgarde dient nicht kriegerischen Zwecken. Bürgerliche Schützenkompanien beschützten einst die Stadt. Sie wurden zu Ehren- und Torwachen verwendet / Alle zehn Jahre eine neue Montur" (MZ vom 22.12.1954), Zeitungsartikel von Karl Bauer "1796 letztmals militärische Leibesstrafen in unserer Stadt. In diesem Jahr stellten sich die Regensburger Stadtgardisten gegen ihren Hauptmann" (MZ vom 13.6.1956); darin u.a.: Verordnung zur Bürgerwehr (1511, 4 Seiten), Verzeichnis aller Gewehre in der Schererwacht mit Angaben zur Gewehrart und den Besitzern (1633, 4 Seiten), einige Schreiben des und Informationen über den jeweiligen Zeugwart (17. Jh., u.a. der Zeugwart und Hutmacher Philipp Caspar Schneider seit spätestens 1688 bis zu seinem Tod am 4.6.1697, mit einigen Bitten um Korn-Beihilfe zum Lohn), Aufstellung des bürgerlichen Zeugwarts Philipp Caspar Schneider in Regensburg über den Pulver-, Zündkraut- und Lunten-Verbrauch (etwa 350 Pfund) beim Lob- und Dankfest mit Gottesdienst in St. Emmeram und Salvenschüssen anlässlich des Sieges in Ungarn gegen den "Erbfeind" (1691, 2 Seiten), Schreiben des Markgrafen Christian Ernst zu Brandenburg in Essling (1692, 3 Seiten mit Original-Unterschrift), Aufstellung des städtischen Zeugwarts Philipp Caspar Schneider in Regensburg über den Pulver- und Luntenverbrauch von 180 Pfund beim Gottesdienst zu St. Emmeram in Regensburg wegen der dreimaligen Salve anlässlich der Ergebung der "berühmbten" Hauptfestung Großwaradein in Ungarn (1692, 1 Seite), Bewerbungen auf die erledigte Zeugwart-Stelle (1697; u.a der Bäcker Johann Hieronymus Saffran, der Zinngießer Georg Klady, der Hutmachermeister Hans Schmit, Bognermeister Matthias Sedlmayer, der Schlossermeister Hans Georg Schadutz, Stadtbaumeister Christoph Abraham Keller/ Christoph Selpeckh, Zeugmeister Georg Elsperger, allesamt Bürger in Regensburg), Verzeichnis über den Pulver- und Luntenverbrauch von 175 Pfund wegen des Stückschießens mit 3 Salven bei der Festivität beim Hochstift Regensburg anlässlich der glücklichen Geburt des bayerischen Kurprinzen (1692, 1 Seite), Aufstellung über den Pulver- und Luntenverbrauch von 202 Pfund für Salveschüsse auf Befehl des kaiserlichen Prinzipal-Kommissars Fürst von Lobkowitz beim Dankfest in der Domkirche von Regensburg anlässlich der "wider den Erbfeind erhaltenen so herrlichen Victorie" bei Zenta in Ungarn (1697, 1 Seite), Aufstellung über den Pulver- und Luntenverbrauch von 182 Pfund für ein nochmaliges Dank- und Freudenfest durch den Rat der Stadt Regensburg vier Tage später zwischen dem Emmeramer und Weih-St.-Peter-Tor "in der contra Escarpe bey dem steinern Prückhl gegen den Vormundt-Ambts-Zwinger über gepflanzt gewest 3 mal Salve gegeben" anlässlich des Siegs bei Zenta (1697, 1 Seite), Aufstellung über den Pulver- und Luntenverbrauch (196 Pfund) der zwischen den zwei Mühlen am unteren Wöhrd aufgestellten Kanonen anlässlich einer abgehaltenen Mahlzeit für den Grafen von Lemberg/Bamberg? (1699, 1 Seite; Signatur: L 134, Nr. 59), Liste des Zeugwarts Georg Klade und des Zeug-Leutnants Johann Georg Isenbeck über die Revision der in den Türmen der Stadtmauer und der Steinernen Brücke gelagerten Geschütze und Munition (1699, 3 Seiten), Vorschläge des "Wahlmeisters" Balthasar Schutz zur möglichen Besetzung der Türme um die Stadt mit zusätzlichen Hochwächtern und Geschützen (1700, 4 Seiten), Aufstellung des Zeugwarts Georg Klade über den Pulver- und Luntenverbrauch von 103 Pfund für Salven aus 24 Kanonen vom unteren Wöhrd aus anlässlich der Durchfahrt des Kurfürsten aus der Pfalz (1700, 1 Seite), 4 Bewerbungen auf die vakante Ober- bzw. Unter-Zeugwart-Stelle (1701), Aufstellung des Zeugwarts Johann Georg Schadutz über die angefallenen Unkosten für seine 14-tägige Beschäftigung wegen des zu dörren angefangenen Pulvers im Stadt-Pulverturm, Jakober-, Weih-St.-Peter- und Krauter-Turm (1702, 1 Seite), Bericht über das Eindringen der Soldatesca in Regensburg (undatiert, 1702?), Zahlungsliste über die Gelder eines Monats für die Kompanie des Hauptmanns Dreschel im Regiment zu Fuß des kurfürstlich bayerischen General-Feldmarschall-Leutnants Baron Spilberg in Amberg (1703, 6 seitiges Soldaten-Verzeichnis; u.a. ein Feldscherer Jacob Wolfsteiner), Aufstellung über die von den Bürgern der Stadt Regensburg abgeforderte respektive die real zur Verfügung gestellten Pferde "zu Aufführung der Stück" (1706, 2 Seiten), Entschuldungsschreiben der bei diesen "Stücken" nicht erschienenen "Handlanger" (1706, 6 bzw. 3 Seiten), Liste des Ostnerwacht-Schreibers Martin Wolfgang Schneider über die bei den "Stücken" nicht erschienenen Handlanger aus der Ostnerwacht (1711, 2 Seiten), Aufstellung des Zeugwarts Johann Georg Schaduz über den Pulver-, Zündkraut-, Lunten- und Bechgränz"-Verbrauch von etwa 300 Pfund wegen des dreimaligen Schießens mit 24 Stücken anlässlich der Durchreise des Prinzen Eugenius (1712, 1 Seite), Liste des Westnerwacht-Schreibers Philipp Jakob Schneeweiß über die zur Aufführung der "Stuck" (anlässlich des kaiserlichen Dankfests) nicht erschienenen Beisitzer aus der Westnerwacht (1711, 2 Seiten), Liste des Donauwacht-Schreibers Johann Hieronymus Saffran über die "bey den Stuben" wegen Orts-Absenz oder Krankheit nicht erschienenen Handlanger aus der Donauwacht (1711, 1 Seite), Liste des Westnerwacht-Schreibers Philipp Jacob Schneeweiß über die bei der "Aufführung der Stuck" nicht erschienenen Beisitzer aus der Westnerwacht (1711, 2 Seiten), Liste des Donauwacht-Schreibers Johann Hieronymus Saffran über die beim "Auf- und Abführen der Stück" angeblich entschuldigten "Schneller oder Beysitzer" aus der Donauwacht (1712, 1 Seite), Liste über die zum Zeughaus nicht erschienenen "Schnöller" aus der Wahlenwacht (1712, 1 Seite), Liste über die zu den "Stücken" nicht erschienenen Beisitzer aus der Westnerwacht (1712, 2 Seiten), einige Verhöre wegen der ausgebliebenen "Schnöller" (1711-1712), Bewerbungen des bürgerlichen Wachtschreibers Martin Wolfgang Schneider auf die erledigte Zeugwartstelle in Regensburg (1713, 2 Seiten), Vorschläge des Hauptmanns L. Tilger für die Lösung der Kanonen auf diversen Vesten, Bastionen und Ravelins in Regensburg beim bevorstehenden Dankfest (undatiert, 1714?, 3 Seiten), "Muster-Roll" über die nach ihrer Entlassung noch übrigen Mannschaft der Kompanie der Stadt Regensburg als Teil des bayerischen Kreis-Bataillons zu Fuß (1714, 6 Seiten, Soldaten-Liste mit Angaben zu Name, Geburtsort, Religion, Beruf, Alter und Kriegsfunktion), Aufstellung des Zeugwarts Johann Georg Schadutz über die dreimaligen Freudenschüsse aus 18 Stück Kanonen mit Verbrauch von 210 Pfund an Pulver usw. im Wert von 59 Gulden auf Kosten des Domkapitels/Hochstifts anlässlich des Friedensfests (1714, 1 Seite, plus Konzept für ein ähnliches Schießen von 1716, 1 Seite), Aufstellung des Zeugwarts Johann Georg Schadutz über die beim Dank- und Freudenfest der Stadt Regensburg verbrauchten Pulver, Zündkraut und Anlunten von insgesamt 320 Pfund für das dreimalige Salve-Geben aus 34 Stucken und 10 Pöllern (1714, 1 Seite), Aufstellung des Zeugwarts Johann Georg Schatutz über den Materialverbrauch von 430 Pfund für das sechsmalige Salve-Geben aus 20 Stucken/Kanonen anlässlich des Freudenfests Seiner Durchlaucht von Löwenstein im Wert von zusammen 107 Gulden (1716, 1 Seite, Konzept), Aufstellung des Zeugwarts Johann Georg Schatutz über den Materialverbrauch von 218 Pfund beim dreimaligen Salve-Schießen aus 20 Stucken anlässlich des kaiserlichen Sieges (1716, 1 Seite), Unterlagen zu einem Schießen für den Kardinal von Sachsen-Zeitz und kaiserlichen Prinzipal-Kommissar anlässlich eines Dankfests wegen der Eroberung Belgrads mit einem Verbrauch von 6 Zentner und 84 Pfund an Munition im Wert von 191 Gulden für dreimalige Salve aus 20 Stucken und weiteren Kosten (1717, 4 Produkte), Bewerbungen auf die erledigte Zeugwartstelle des verstorbenene Johann Georg Schadutz (1721, je 2-3 Seiten; u.a. der Almosendiener Georg Lorenz Schultz, der Weiger-Schmiedmeister Christoph Wagner, der Constabel Valentin Joachim Ellerich, der Glockengießer Johann Straßer, der Glaser Johann Christoph Lindhammer, Stadtschlosser Eduard Abraham Habrecht, Büchsenschiffer-Meister Abraham Kohler, Zeugmeister Johann Georg Bölgel, allesamt Bürger in Regensburg ), Auszug aus dem Ratsprotokoll über die Feierlichkeiten anlässlich der Kaiserwahl und -krönung (1742, 2 Seiten), Tabelle über die Bürger-Officiers in den 8 Wachten von Regensburg (1777, 2 Seiten; mit Angaben zu den Namen und dem Jahr der Anstellung der jeweiligen Wachtherren, Capitain-Lieutnants, Wacht-Lieutnants, Fähnriche, Führer, Waibels, Sammelplätze, Wachtschreiber und ihre Wachtgedings-Zusammenkunfts-Orte, v.a. Wirtshäuser, Waag und Reichssaal), Bericht des Zeugamts Regensburg über die Vorkehrungen zum bevorstehenden kaiserlichen Geburtstag und zum Namensfest des kaiserlichen Prinzipal-Kommissars Fürst von Thurn und Taxis mit Tafel und Gottesdienst unter Einbeziehung der Constabler (1778, 13 Seiten), Albumzettel über die Fertigstellung der neuen Holzbrücke zum unteren Wöhrd (1785, 1 Seite; Text: "Fix fertig nach vier Monat war / die hölzern Bruck! oh frohes Jahr. / 1785 / den 24.ten Augustii ist zum 1.ten mahl die Wache, mit 1 Gefreiten und 3 Gemeinen wieder auf die hölzerne neugebaute Brücke am untern Wörth gekommen."), Bericht und Verzeichnis über die Constabler-Officiere, "die noch gar keinen Schuß auf der [kürzlich wiedereröffneten bürgerlichen] Schießstatt gethan haben" (undatiert, um 1790, 4 Seiten), Auskunft des Zeugamts über die im Zeughaus vorhandenen Feuer-Gewehre und Flinten (1794, 5 Produkte; ca. 1900 Flinten; u.a. genannt: S.H.U. Boesner, J. Gemeiner), Aufstellung über die Zeughaus befindlichen Armatur-Stücke (1794, 2 Seiten), Erinnerung des Zeugamts an den Senat der Stadt Regensburg wegen der Kanonen-Abfeuerung am kaiserlichen Geburtstagsfest (1799, 1 Seite), Anfrage der Thurn und Taxischen Hof-Ökonomie-Kommission in Regensburg an das dortige Zeugamt wegen der Vorkehrungen und Übersendung der Kostenrechnung für die 30 Schüsse während des Gesundheits-Trinkens (1799, 1 Seite), 2 Schreiben des Johann Andreas Stellwag aus Nürnberg an den Stadtsenator J.C.T. Gemeiner in Regensburg wegen der Lunten (1799, 1 bzw. 2 Seiten), Memorial-Schreiben des provisorischen Zeugamtsdirektors Johann Chr. Kayser wegen der bei der Abfeuerung der Kanonen auf der St. Peters- und Jacober-Batterie vorgefallenen Unordnung (1799, 1 Seite), Verzeichnis des Zeugwarts über das Gewicht diverser Kanonen und Haubitzen wegen Bösners Schreiben bzgl. der Schätzung und des Verkaufs von Kanonen (1807, 1 Seite), französiche Übersicht des Kriegs-Kommissars Burger von der 2. Division in Regensburg über die Ankunft einzelner Regimenter (1810, 1 Seite; u.a. Legion Portugaise), französische Bekanntgabe der Reisestationen einer nach Bayreuth ziehenden Bataillon über Ponholz, Schwandorf, Amberg, Vilseck und "Cumbach" (undatiert, wohl 1810, 1 Seite), Übersichten über den Quartierbedarf bzw. Quartierstand für das fürstprimatische Kontingents-Bataillon von 1125 Männern (2+2 Seiten; mit Zahlen zu einzelnen Kriegsdienstfunktionen samt Pferdebedarf und der Rekrutierung aus den Wachten A bis G; an Musikberufen: 1 Musikdirektor, 15 Hautboisten), Zeugwarts-Eid (undatier, 2 Seiten), Eid der neugeworbenen Regensburger Kompanie (undatiert, 2 Seiten), weitere Regensburger Eidesformel aus der Zeit des Pfalzgrafen Maximilian (undatiert, 2 Ausfertigungen, 3 bzw. 2 Seiten),
Frühere Signaturen:	Nr. 14a; (teils L.45, L.19)